Was ist Kadenz? Wie kann ich mich verbessern?
Als wir mit dem Radfahren anfingen, konnte man sich leicht in der Terminologie verlieren. Wir merkten schnell, dass viele Wörter verwirrend sein können, insbesondere für Anfänger. Eines dieser Wörter ist „Trittfrequenz“. Dieses Konzept muss man verstehen, wenn man seine Leistung beim Radfahren verbessern möchte.
Was ist Trittfrequenz?
Bei der Trittfrequenz handelt es sich um eine grundlegende Idee: Sie gibt an, wie schnell wir beim Fahren in die Pedale treten, gemessen in Umdrehungen pro Minute.
Beim Anschauen von professionellen Radrennen kann man beobachten, dass die Trittfrequenz der Profis normalerweise sehr hoch ist, insbesondere auf flachen Strecken, wo sie 100 Umdrehungen pro Minute (U/min) oder mehr betragen kann.
Obwohl die meisten Profis bei Anstiegen etwas langsamer treten, ist ihre Trittfrequenz immer noch viel höher als die des durchschnittlichen Radsportlers. Der durchschnittliche Freizeitradfahrer tritt normalerweise mit einer Frequenz zwischen 60 und 80 Umdrehungen pro Minute in die Pedale, während der Amateurradfahrer 80 bis 90 Umdrehungen pro Minute erreichen kann.
Warum ist die Trittfrequenz wichtig?
Die Trittfrequenz ist ein wichtiger Messwert, da sie die Leistungsfähigkeit unseres Fahrrads beeinflusst. Die Leistung wird berechnet, indem die Kraft, mit der wir in die Pedale treten (Drehmoment), mit der Geschwindigkeit, mit der wir die Pedale drehen (Trittfrequenz), multipliziert wird.
Wenn Sie beispielsweise zu langsam treten (i.e. niedrige Trittfrequenz), belasten Sie Ihre Muskeln und Gelenke stärker, was zu Ermüdung und sogar Verletzungen führen kann. Wenn Sie hingegen zu schnell treten (i.e. hohe Trittfrequenz), maximieren Sie möglicherweise nicht Ihre Leistungsabgabe, was bedeutet, dass Sie härter arbeiten als nötig.
Studien haben gezeigt, dass beim Radfahren mit einer niedrigeren Trittfrequenz die Muskeln des Fahrers in der Regel stärker beansprucht werden, während beim Radfahren mit einer höheren Trittfrequenz eine größere Belastung auf das Herz-Kreislauf-System des Fahrers übertragen wird.
Wenn ein Fahrer einen kräftigen Körper hat, fühlt er sich möglicherweise wohler, wenn er in einem höheren Gang mit niedrigerer Trittfrequenz in die Pedale tritt. Ein schlankerer Fahrer hingegen bevorzugt möglicherweise einen leichteren Gang mit höherer Trittfrequenz.
Starkes Treten bei niedriger Trittfrequenz führt eher zu Muskelzerrungen und Muskelkater als Treten bei höherer Trittfrequenz in einem leichteren Gang.
Zu schnelles Treten kann dazu führen, dass Ihr Fahrrad wackelt, wodurch Sie langsamer treten und schneller ermüden.
Messung der Trittfrequenz
Die einfachste Methode zur Messung der Trittfrequenz besteht darin, im Kopf zu zählen, wie oft sich unsere Beine pro Minute auf und ab bewegen. Für eine genauere Messung können wir jedoch elektronische Geräte verwenden, wie z. B. Trittfrequenzsensoren.
Coospo verfügt über den BK9C Trittfrequenzsensor. Der BK9C ist mit einem fortschrittlichen Dual-Meter-Hybrid-Algorithmus ausgestattet. Verabschieden Sie sich von Magneten, denn dieser Sensor bietet Echtzeit-Trittfrequenzmessung mit beispielloser Präzision. Verbessern Sie Ihre Fahrleistung und optimieren Sie Ihr Raderlebnis mit dieser Spitzentechnologie.
Der Coospo Trittfrequenzsensor kann angeschlossen werden an Coospo FahrradcomputerSo können Sie Ihre Trittdaten bequem während der Fahrt direkt auf dem Fahrradcomputer einsehen.
So können Sie während und nach dem Training die Trittfrequenzdaten mit dem Fahrradcomputer analysieren.
Was ist die ideale Trittfrequenz in U/min?
Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Die „ideale“ Trittfrequenz ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Gelände, Fahrintensität, Distanz und mehr.
Die optimale Trittfrequenz findet der Fahrer meist selbst. Erfahrene Fahrer sind dabei meist genauer.
Um besser zu fahren, probieren Sie verschiedene Geschwindigkeiten aus, um herauszufinden, was sich für Sie am besten anfühlt. Beim Üben geht es darum, mit einem guten Rhythmus zu treten, nicht nur darum, schneller zu treten.
Beim Radfahren müssen Sie in verschiedenen Situationen schneller oder langsamer treten. Das Üben mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten kann Ihnen außerdem dabei helfen, Ihr Fahrkönnen zu verbessern und auf unterschiedliche Situationen vorbereitet zu sein.
Das Training mit einer höheren Trittfrequenz bei geringerer Belastung verbessert die Laufruhe beim Treten, während das Training mit niedrigerer Trittfrequenz und höherer Belastung zum Kraftaufbau beiträgt.
Durch das Training auf einem Rollentisch können wir flüssiger in die Pedale treten und gezieltes Training kann unsere Fähigkeiten schneller verbessern als lange, ziellose Fahrten.
Zwei Übungen zum Treten
1. Training für Trittsicherheit und Koordination
20-minütiges Intervalltraining:
Treten Sie 4 Minuten lang kräftig mit 120 Umdrehungen pro Minute in die Pedale. Fahren Sie anschließend 1 Minute lang locker. Wiederholen Sie dies insgesamt 4-mal, also 20 Minuten lang. Versuchen Sie, Ihren Oberkörper während des Trainings ruhig zu halten, um Ihre Körpermitte zu stärken. Und steigern Sie Ihre Kraft beim Treten, indem Sie Ihren Latissimus einsetzen.
Wenn Sie möchten, können Sie das gesamte Training nach einer Pause wiederholen.
2. Kraft und Ausdauer aufbauen
Um unsere Kraft aufzubauen, trainieren Sie mit niedriger Trittfrequenz und hoher Leistungsabgabe.
Um diese Übung abzuschließen, fahren Sie in einem gleichmäßigen, anspruchsvollen, aber machbaren Tempo zwei Durchgänge à 15 Minuten. Streben Sie bei jedem Durchgang eine Drehzahl von 50 bis 60 an und legen Sie zwischen den Durchgängen eine Pause von 10 bis 15 Minuten ein, um sich vollständig zu erholen, bevor Sie mit dem nächsten beginnen.
Wenn Sie Fortschritte machen und besser werden, können Sie die Intensität Ihrer Übungen erhöhen und die Geschwindigkeit verringern.
Fazit
Daher ist es wichtig, die richtige Trittfrequenz für Sie und Ihren Fahrstil zu finden. Dies kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z. B. Ihrem Fitnesslevel, dem Gelände, auf dem Sie fahren, und Ihren persönlichen Vorlieben. Manche Radfahrer bevorzugen eine höhere Trittfrequenz, andere eine niedrigere. Letztendlich ist es wichtig, eine Trittfrequenz zu finden, mit der Sie über längere Zeit komfortabel und effizient fahren können.
Denken Sie daran, dass es einige Versuche erfordern kann, die richtige Trittfrequenz für Sie zu finden. Scheuen Sie sich nicht, mit verschiedenen Trittfrequenzen zu experimentieren und zu sehen, wie sie sich anfühlen. Mit Übung und Geduld können Sie Ihre Trittfrequenz verbessern und ein stärkerer, effizienterer Radfahrer werden.